PAX GERD Feldstudie

Willkommen bei der Feldstudie „Fit im Dienst mit GERD“!

- der Feldstudie zur Unterstützung des betrieblichen Gesundheitsmanagements.

Der Alarm ertönt - das Essen wird mal wieder auf der Rettungswache kalt, der Hunger wird mit einem (ungesunden) Snack gestillt und zum Notfall geht´s in den vierten Stock, natürlich ohne Aufzug. Oben angekommen seid ihr ganz schön aus der Puste, müsst aber sofort wieder alles geben, um den/die Patienten bestmöglich zu versorgen... 

Hört sich bekannt an? - GERD kann Euch helfen!

Auf dieser Seite möchten wir euch das GERD (Gesundheit im Rettungsdienst) Projekt näher vorstellen und dazu einladen, aktiv an unserem Trainings- und Ernährungsprogramm teilzunehmen. Hier könnt ihr eurem Körper mit ganz einfachen Mitteln etwas Gutes tun und so euer Leistungsvermögen steigern. Zur besseren Übersicht haben wir die weiteren Inhalte in drei Bereiche aufgeteilt, die ihr unten anklicken könnt. Also nichts wie losgelegt mit dem Training und der bewussten Ernährung, euer Körper und die Patienten werden es euch danken.

 

 

Trainingswochen Archiv

Falls ihr die eine oder andere Übung noch einmal durchführen wollt, findet ihr hier die Programme der zurückliegenden Wochen.

 

1. Trainingswoche

2. Trainingswoche

3. Trainingswoche

4. Trainingswoche

5. Trainingswoche

6. Trainingswoche

7. Trainingswoche

8. Trainingswoche

9. Trainingswoche

10. Trainingswoche

11. Trainingswoche

12. Trainingswoche

Der Weg zur GERD Studie

Zucker und mangelnde Bewegung sind die Achillessehne des Retters. Anstrengende Schichtdienste, Nervennahrung nach intensiven Einsätzen sowie der `ganz normale´ Arbeitsalltag im Rettungsdienst führen oftmals zu Bewegungsarmut, unregelmäßiger/schwer planbarer Einnahme der Mahlzeiten und erhöhtem Zuckerbedarf durch Stress und Zeitdruck. Der Notfallpatient kann leider nicht mal eben warten, bis die Mittagspause vorbei ist. Das Wohlbefinden der Retter liegt uns ganz besonders am Herzen und wir möchten unseren Teil dazu beitragen, damit sie ihre Arbeit bestmöglich ausführen können.

Es stellte sich für uns nun die Frage, was ein Unternehmen/eine Organisation tun kann, um mehr Menschen dabei zu unterstützen, gesünder zu leben und damit verbundene individuelle Ziele zu verfolgen und im Idealfall auch zu erreichen. Ähnlich wie bei der Produktion von Sonderanfertigungen galt es zunächst die subjektiven Wahrnehmungen und Erfahrungen eines jeden einzelnen auszuwerten, um greifbare Ergebnisse für das betriebliche Gesundheitsmanagement zu Tage zu fördern. Durch viele direkte Verknüpfungen zu aktiven Mitarbeitern im Rettungsdienst und Personen in deren Umfeld, sind wir uns der Herausforderung mehr als bewusst und nehmen sie daher gerne an.

Unsere Zielsetzung war es zunächst herauszufinden, ob und wie sich ein gesünderes Leben in den Retteralltag einbinden lässt und welche Auswirkungen dies auf die Gesundheit hat. Nachdem wir mit unseren Partnern über die aktuellen Herausforderungen im betrieblichen Gesundheitswesen des Rettungsdiensts gesprochen hatten, erfolgte die gemeinsame Erstellung und Auswertung eines komplexen Fragenbogens für Bedienstete aus dem Rettungsdienst, um das Thema Gesundheit im Rettungsdienst einmal wissenschaftlich und mit großer Reichweite anzugehen. Zugang zu den Daten hatten innerhalb der beteiligten Organisationen nur Personen, die dies zur Erfüllung ihrer Aufgaben benötigen und die auf die Bedingungen dieser Erklärung verpflichtet sind.

Die GERD Studie

Um die Umfrage zum Status Quo zu ergänzen und die Theorie greifbar zu machen, untersuchten wir im Anschluss in der GERD Studie wie sich die aus dem Fragebogen gewonnenen Erkenntnisse in der Praxisphase umsetzen und testen lassen. Mit den ausgewerteten Ergebnissen wollen wir in die Diskussion mit den Rettungsdienstorganisationen gehen, Impulse setzen und dabei helfen, Maßnahmen für das betriebliche Gesundheitsmanagement umzusetzen, die tatsächlich greifen.

 

Der Ablauf

Im Rahmen der Interventionsstudie GERD wurde ein ausgesuchter Personenkreis aus dem Rettungsbereich eingeladen, sich persönliche Ziele im Bereich Gesundheit und Wohlbefinden zu setzen, über drei Monate lang ein Trainingsprogramm zu absolvieren und während der gesamten Zeitspanne ein Wochentagebuch mit Fragen zur psychischen und physischen Verfassung sowie den (eventuell veränderten) Ernährungsgewohnheiten zu führen. 94 Personen hatten sich letztendlich für die 12-wöchige Interventionsstudie registriert. Diese Personen wurden nach Zufall in Gruppe A (mit wöchentlicher Motivationsmail) und B (ohne wöchentliche Motivationsmail) aufgeteilt. Um eventuell aufkommende Fragen zu beantworten oder auf Probleme einzugehen, wurde zusätzlich die GERD Zoom Sprechstunde angeboten, in der die Teilnehmer 1 x pro Woche direkt mit einem Fachmann Kontakt aufnehmen konnten.

Alle StudienteilnehmerInnen wurden ausgestattet mit/hatten Zugang zum GERD-Starterpaket mit Yoga-Matten, Trainingsbändern, Übungsanleitungen und Videos sowie dem Online-Tagebuch, in das wöchentlich Antworten auf ausgewählte Fragen zu verschiedenen Gesundheitsaspekten einzutragen waren.

Die Fragen setzten sich aus den folgenden Bereichen zusammen:

  • Zufriedenheit
  • Gute Laune
  • Stresslevel
  • Gesundheit allgemein
  • Ernährung
  • Medienkonsum

Weitere Unterkategorien waren die Anzahl der absolvierten Sporteinheiten, Schlafqualität, Gewicht, Rauchverhalten, Schlafmittel, sowie Obst-, Alkohol- und Fastfood Konsum.

Das Training

Das Training besteht aus 3 Teilen:

Teil 1 – Warm Up

Am Anfang des Programms steht es ein kleines „Warm-up“. Es besteht aus Mobilisationsübungen, die zu Beginn eines jeden Trainings durchgeführt werden können, um die Muskeln zu lockern, zur Ruhe zu kommen und sich auf das Training einzustellen.

Teil 2 – Das 12 Wochenprogramm

Das Trainingsprogramm ist in 12 Wochenpläne aufgeteilt und beinhaltet Übungen, die mit minimalem Aufwand quasi überall durchgeführt werden können. Sie haben den Schwerpunkt auf der sogenannten Core Region des Körpers. Das ist die Gegend zwischen dem Zwerchfell und der Hüfte. Dazu zählen die geraden und seitlichen Bauchmuskeln, die untere Rücken- sowie die hüftbeugende- und streckende Muskulatur.  Aber auch der Schulter- und Nackenbereich sowie die Beine werden trainiert. Die Übungen sollten mindestens 3x pro Woche durchgeführt werden, am besten immer mit einem bis zwei Tagen Pause dazwischen. Jede Woche hat ein kleines Motivationsmotto, das die TeilnehmenInnen an ihre Zielsetzungen erinnern und beim Durchhalten helfen soll.

Außerdem gibt es zu Beginn einer jeden Woche ein Bewegungsziel. Das Ziel sollte täglich bzw. wöchentlich erreicht werden. Hierfür kann ein Schrittzähler oder eine App hilfreich sein.

Teil 3 - Entspannungsübungen für nach dem Training und zwischendurch

Bewusstsein und spezielle Atemtechniken fördern die Einheit und Gesundheit von Geist und Körper. Besonders bei starker Belastung, Stress und emotionalen Krisen ist bewusstes Atmen ein Weg, die eigene Mitte und Ausgeglichenheit zu stärken und sich zu entspannen. Hektik, Stress und Druck haben immer eine physische und psychische Anspannung zur Folge. Regelmäßig durchgeführte Entspannungsübungen vermindern die Belastung. Sie eignen sich auch ganz hervorragend, um nach dem Training etwas runterzukommen und den Fokus auf die bevorstehenden Tätigkeiten zu legen.

Das Ernährungsprogramm PAX Notfallküche Schichtdienst

Ausgewogene Ernährung und regelmäßiges Training gehen bei einem bewussten Lebenswandel Hand in Hand. In unserer PAX Notfallküche Schichtdienst findest du zahlreiche leckere und gesunde Rezepte, die auf die verschiedenen Schichten im Rettungsdienst ausgelegt sind. Mahlzeiten, die sich gut für das Frühstück der Frühschicht eignen sind nämlich nicht immer gleich gut für die erste Mahlzeit der Nachtschicht geeignet und umgekehrt. Natürlich könnt ihr die Rezepte beliebig variieren, sie dienen lediglich als Vorlage und sind nicht als streng einzuhaltende Vorgabe zu sehen.

Frei nach dem Motto „Gerd wird besser, wenn Du es wirst“ möchten wir euch dazu ermuntern, eigene Rezepte zu sammeln und an uns zu schicken, damit unsere PAX Notfallküche Schichtdienst wachsen und stetig besser werden kann. Schickt eure Ideen gerne an service(at)pax-bags.de. Wir freuen uns auf eure Anregungen!

Wie geht es weiter?

Die nächsten Schritte

Aktuell werden die Ergebnisse der Studie ausgewertet und wissenschaftlich bewertet. Durch die Unterteilung in zwei Versuchsgruppen, eine mit und die andere ohne Motivation von außen, ist eine direkte Vergleichbarkeit gegeben. Es stellt sich nun für uns die Frage, in wiefern sich die Ergebnisse der beiden Versuchsgruppen unterscheiden und noch interessanter, ob extrinsische Motivation (Motivation durch äußere Reize) tatsächlich ein unterstützender Faktor für die erfolgreiche Bewältigung eines Trainingsprogramms in Kombination mit gesunder Ernährung  ist. Mit den Ergebnissen können wir dann das Studienumfeld verlassen, Handlungsempfehlungen aussprechen und konkrete Maßnahmen entwickeln, um die Gesundheit der Mitarbeiter im Rettungsdienst positiv und nachhaltig zu verbessern. Denn das ist es, was uns schon seit langer Zeit beschäftigt hat und weswegen wir das gesamte Studienprojekt GERD - Gesundheit im Rettungsdienst! ins Leben gerufen haben. Wir freuen uns immer über eure Anmerkungen und Vorschläge, denn nur in Zusammenarbeit mit den Menschen, die tagtäglich vollen Einsatz im Rettunsdienst bringen, ist gewährleistet, dass unsere Arbeit in die richtige Richtung geht und schlussendlich zu guten Ergebnissen führt.

Die Partner

Wir bedanken uns bei allen teilnehmenden Partnern, die uns bei der Realisierung der GERD Studie unterstützt haben!

Idee und Umsetzung:
PAX-Bags

Online-Erhebungen, Statistik und Analysen:
Hartmut Lüerssen, Surveymatics Rescue Panel

Partner:
RKISH, DBRD

Wissenschaftliche Begleitung:
Dr. rer. medic. Heiko Schumann M.A., Bereich Arbeitsmedizin, Medizinische Fakultät Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg

Weitere Informationen zur GERD Studie

Kontaktieren Sie uns!

Du arbeitest im Rettungsdienst oder dem Gesundheitswesen und interessierst dich für weitergehende Informationen?

Wir freuen uns über deine Kontaktaufnahme!

 

 

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